Workbook Gestaltung digital

Gestaltung digitaler Workbooks: 4 essenzielle Aspekte.

Ich gebe dir in dieser Podcast-Episode einen Überblick darüber, worauf du generell bei der Gestaltung digitaler Workbooks (und Arbeitsblätter) achten solltest und welche unterschiedlichen Aspekte für die Gestaltung wichtig sind.

Außerdem steigen wir beim Thema digital ausfüllbar noch tiefer ein und du bekommst Tipps an die Hand, was du beachten musst, damit dein Workbook, deine Arbeitsblätter oder Kursmaterialien sowohl digital als auch zum selbst ausdrucken funktionieren. Im Text habe ich dir das wichtigste zusammengefasst und ganz unten gibt es Tool-Tipps für dich.

Lass dich gerne auch von den Ergebnissen meiner Kundinnen inspirieren.

Worauf solltest du bei der Gestaltung und dem Design digitaler Workbooks achten?

Die richtige Gestaltung hilft dir, wichtige Inhalte hervorzuheben und deinen Teilnehmer:innen dabei zu helfen, dass Wesentliche schnell zu erkennen.

Um deine Arbeitsblätter und Workbooks zu designen, gibt es verschiedene Aspekte, auf die du achten solltest und die wir im Weiteren genauer anschauen.

Farben

Farben haben wohl die stärkste Signal-Wirkung. Du kannst mir Farben sehr leicht Wichtiges hervorheben.

Außerdem transportieren Farben sehr kraftvoll Emotionen.

Wichtig ist, dass du auf einen ausreichenden Kontrast achtest, und das dein Arbeitsblatt auch “funktioniert” wenn deine Leiblingskundin es sich zu Hause in schwarz/weiß ausdruckt.

Auch digital ausfüllbare Dokumente stellen an die Farbwahl eine gewisse Herausforderung, da ausfüllbare Elemente, wie Antwortfelder oder Checkboxen in den PDF-Readern in der Regel hellblau oder hellgrün dargestellt werden. Diese Elemente solltest du in deinem Dokument in Blau- oder Grüntönen gestalten oder neutral in Grau, damit es später nicht zu ungewollten Kontrasten kommt.

Nutze bestimmte Farben in deinen Arbeitsblättern beispielsweise immer für Hervorhebungen, Überschriften oder um auf Beispiele hinzuweisen.

Beschränke dich auf maximal zwei bis drei Farben und bleibe für den Wiedererkennungs-Effekt bei deinen Branding-Farben.

Schrift

Bei der Schrift ist es am wichtigsten, dass du konsistent bist und dich generell für dein Branding auf Schriften festlegst. Wie bei den Farben sind hier zwei bis drei für die Gestaltung deiner Workbooks und Arbeitsblätter völlig ausreichend.

Und mehr ist nicht unbedingt besser, du kannst auch mit nur einer Schriftart gut auskommen.

Das Maximum ist, je eine Schriftart für…

  • Überschriften
  • Fließtext
  • Titel, Zitate, Hervorhebungen.

Auch Schriften lösen Emotionen aus, daher solltest du deine Auswahl so treffen, dass die Schriften zu dir, deinem Thema und deinen Lieblingskundinnen passen.

Bei der Auswahl deiner Schriften solltest du darauf achten, dass sie sich nicht zu ähnlich sind. Wenn du eine sehr verspielte Schrift hast, passt etwas klares dazu und wenn du eine Schrift mir Serifen hast (Das sind die kleinen Häckchen an den Buchstaben) dann darf die ander ganz klar und ohne Serifen sein.

Bei Canva findest du z.B. unter Stile bewährte Schriftkombinationen. In diesem Artikel “15 Schriftarten, die gut zusammenpassen” kannst du dir zusätzlich Inspiration holen.

Schriften sollen schön, aber vor allem lesbar sein. Achte bei deiner Auswahl also darauf, dass du eine gut lesbare Schriften wählst. Für digitale Workbooks würde ich dir für den Fließtext eine serifenlose Schrift empfehlen.

Auch Überschriften können auf deinen Arbeitsblättern oder in deinem Workbooks schnell mal mehr als drei Wörter sein, wähle daher auch für Überschriften keine zu verschnörkelten Handschriften.

Layout = Blatt-Aufteilung

Es ist nicht nur wichtig, was auf deinem Blatt drauf ist, sondern auch was nicht!

Leere Flächen sind sehr wichtig. In der Design-Fachsprache wird das Leerraum oder auch Weißraum genannt. Es geht darum, dass du auf deinen Blättern einen Rand lässt und auch Abstand zwischen den einzelnen Elementen.

Alles kann erst wirken, wenn es Platz hat!

Lisa Kosnalla

Damit deine Arbeitsblätter und Workbooks professionell wirklen, sollten die Ränder immer gleich sein. Deine Überschriften und Textanfänge sollten immer an der gleichen Stelle deines Blattes beginnen.

In Canva hast du einige Möglichkeiten, die dir dabei helfen. Wenn du in dem Design, das du gerade bearbeitest auf Datei klickst, kannst du dir Ränder, Lineale und Hilfslinien anzeigen lassen.

Ausreichend Raum zu lassen, dient auch der Lesbarkeit. Neben dem Abstand und den richtigen Schriften spielt hier jedoch auch die Zeilenlänge eine wichtige Rolle.

Zu lange Zeilen erschweren das Lesen und strengen die Augen an. Je kleiner die Schrift, desto kürzer sollten die Zeilen sein.

Mit mehrspaltigen Layouts kannst du dem entgegenwirken. Für Arbeitsblätter sind zweispaltige Formate in der Regel völlig ausreichend. Damit verkürzt du die Zeilenlänge und erleichterst deinen Nutzer:innen das Lesen.

Bilder und Grafiken

Verwende Bilder auf deinen Arbeitsblättern, die zum Inhalt und zur Aufgabe passen und sie bestenfalls ergänzen. Setze Bilder mit Bedacht ein und nutze sie nicht als reines Designelement oder um leeren Platz zu füllen.

Schöne und Gratis-Bilder findest du zum Beispiel bei diesen 15 kostenlosen Bilddatenbanken.

Hinweis: Bevor du Bilder ‒ egal ob aus Bilddatenbanken oder aus anderer Quelle ‒ nutzt, lies die Lizenzbestimmungen. Sichere dich ab, dass du die Bilder für deine Zwecke nutzen darfst. So vermeidest du Ärger oder gar eine Abmahnung.

Gestaltung digitaler Workbooks: So formatierst du deine Inhalte übersichtlich.

Inhalte strukturierst du anhand von Absätzen, Zwischenüberschriften, Nummerierungen und Aufzählungen. Mithilfe von Schriftgröße, -farbe und -stärke leitest du deine Teilnehmer durch den Inhalt. So schaffst du es, gezielt wichtige Elemente in den Vordergrund zu rücken.

Hat dein Arbeitsblatt verschiedene Aufgaben oder Teilaufgaben, mache deutlich, wo eine Aufgabe anfängt und aufhört. Möchtest du die Aufgaben vom restlichen Inhalt trennen, füge Trennlinien hinzu oder eine neue Überschrift.

Braucht die Aufgabenstellung wichtige Ergänzungen, dann grenze diese optisch vom Rest der Aufgabe ab – zum Beispiel mit einem Kästchen oder farbigen Hintergrund.

Im Interview mit Rosalie erfährst du noch Details zur didaktischen Typografie, die dir dabei hilft dein Workbook ansprechender und nutzerfreundlicher zu gestalten.

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Um allgemeine Informationen auf deinem Arbeitsblatt unterzubringen, gestalte eine Kopf- und eine Fußzeile. Im Kopfbereich finden zum Beispiel Information zu Thema und Aufgabe deines Arbeitsblattes Platz. Im unteren Bereich Seitenzahl, Logo und Internetadresse.

Tool-Tipps

Für digitale Workbooks empfehle ich dir die kostenlose Version von Canva: http://www.canva.com/

Tool-Tipps zu diesem Tool gibt’s auch im Expertinnen-Interview mit der Canva Queen Daniela:

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Für Workbooks, die du über Amazon verkaufen willst oder selbst in einer Druckerei drucken lassen möchtest empfehle ich den Affinity Publisher.

Wenn du dein Workbook digital ausfüllbar machen möchtest ist das Tool meiner Wahl PDF Escape, denn es ist kostenlos und kann alles, was es braucht: https://www.pdfescape.com/

Und um Seitenzahlen einzufügen, was in Canva bisher nicht automatisch geht, empfehle ich dir: https://www.ilovepdf.com/de/pdf_seitenzahlen

Hier hast du eine Anleitung dazu:

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