15-Stunden-Woche als Selbstständige

Ich will ein Teilzeitbusiness, du auch?

Als ich vor fast 3 Jahren (Februar 2022) in die Vollselbstständigkeit gestartet bin, war mir klar: “Ich will als Mama ein Teilzeitbusiness”

Da hatte ich allerdings noch meine 75% Stelle im Kopf und dachte so an 30 Stunden in der Woche.

Mittlerweile ist mein Ziel, mit 15-Stunden alles am Laufen halten zu können, also die Betreuung meiner Kundinnen inklusive aller Gruppen- und 1:1-Termine, den ganzen Marketing-Kladderadatsch von Instagram bis Blogartikel schreiben, die Ads im Auge behalten… und natürlich auch der Orga-Kram drumherum, wie Buchhaltung, Mails beantworten…

Wenn dein Ziel auch ein Teilzeitbusiness ist, schau dir das Live-Training an, das ich im Februar gebe:

Live Training Vollzeiteinkommen mit Teilzeitbusiness

Time-Tracking der Realitätscheck

Ich habe noch nie meine Arbeitszeit getrackt! Und ganz ehrlich: mein Widerstand steht schon auf den Barrikaden! “Ich will Freiheit!” “Darauf hab’ ich keinen Bock!”

Ich hab versucht es mir spielerischer zu verpacken und zu Buzzern recherchiert – bin aber jetzt doch bei Toggle gelandet.

Warum tue ich mir das an? Ich will den Realitätscheck! Ich will schwarz auf weiß sehen, dass mein Business wirklich mit 15 Stunden läuft.

Wenn mir die 15 Stunden noch nicht langen, will ich sehen, wo meine Zeitfresser sind und Wege finden mein Business so aufzustellen, dass es funktioniert. Das ist jetzt mein Schritt in Richtung Selfmastery! Denn ich arbeite echt verd*** gerne, dadurch aber manchmal eben auch zu viel.

Und Arbeit lenkt mich manchmal auch von anderen Themen ab, die gerade in meinem Leben aber eine absolute Prio sein sollten – daher das Experiment. (Ich werde das nicht ewig machen, aber so lange, bis ich einen guten Überblick habe.😉)

Das Experiment

Die Frage: Schaffe ich es, mein Business wirklich mit 15 Stunden die Woche am Laufen zu halten?

Was nicht in die 15 Stunden hineinpassen soll und muss:

  • Weiterbildung
  • Neue Produkte entwickeln
  • Sonstige lustige Ideen, die ich so habe, die aber nicht notwendig sind, damit mein Business funktioniert.

Ich gebe mir 3 Monate, in denen ich meine Zeiten dokumentiere.

Als Tool nutze ich Toggl und ordne meine Arbeitszeit 3 Bereichen zu:

  1. Kundinnen-Betreuung (direkt und indirekt)
  2. Marketing
  3. Orgakram drumherum (Mails beantworten, Abstimmung mit VA’s, Buchhaltung…)

Theorie & Praxis

In der Theorie müsste das mit den 15 Stunden gut klappen, den die Strukturen dafür habe ich im vergangenen Jahr geschaffen. Meine Angebote sind alle so aufgestellt, dass optimale Kundinnenbetreuung auch mit wenig meiner direkten Zeit funktioniert und 1:1 arbeite ich sowieso nur noch mit einigen wenigen Kundinnen, wo mir das richtig viel Spaß macht.

Auch mein Marketing ist mit 2 funktionierenden “Funneln” schon teilautomatisiert, aber in diesem Bereich ist definitiv noch Luft nach oben!

Ich mache aktuell in meinem Business noch fast alles selbst, bis auf das Schalten meiner Facebook Ad’s, da unterstützt mich eine Ads-Managerin und Pinterest habe ich auch komplett an eine VA (Virtuelle Assistenz) ausgelagert.

Jetzt will ich den Praxistest machen und schauen, wofür ich wirklich wie viel Zeit brauche. So kann ich optimieren und dann auch überlegen, ob ich weitere Aufgaben auslagere.

Der Blogartikel wird, solange das Experiment läuft, weiter wachsen und ich teile meine Fails, Learnings und Erkenntnisse mit dir. Wenn du Fragen hast, Ideen oder Anmerkungen. Schreib mir total gerne einen Kommentar!

KW 1 | 2023

Ich bin noch in der Winterpause – es passiert gar nix.

KW 2 | 2023

Erste Arbeitswoche und viele Termine, ich tracke keine Zeiten, weil ich mich nicht für ein Tool entscheiden kann. Die Frage: “Will ich das wirklich?” und Zweifel halten mich davon ab in die Umsetzung zu kommen. Auch, dass ich mein Experiment bereits im Newsletter angekündigt habe, hilft an dieser Stelle nicht wirklich, damit ich in die Puschen komme.

KW 3 | 2023

Montag

Jetzt aber! Ich nerve mich selbst mit der Vermeidungsstrategie.

Ich entscheide mich pragmatisch für Toggle, obwohl ich den Buzzer ja schon cool finde. Aber monatlich 5 € + 89,- € für den Buzzer…. da bin ich mir nicht sicher genug, ob das meinen Spieltrieb befriedigt.

Die erste getrackte Aufgabe: Den Blogartikel zum Experiment beginnen. (Wir sind aktuell bei 22 Minuten) Ach ja und ich muss noch eine Bloggrafik machen. (Jetzt sind es 27 Minuten)

Ich hab noch nicht alle Funktionen verstanden und muss mein Zeiterfassungs-Dashboard noch einrichten, dann wird das hoffentlich intuitiver. Bin gespannt auf die erste Wochenauswertung.

Jetzt mach’ ich erst mal Feierabend und eine große Runde im Wald.

Donnerstag

Erster Tag der Abbrechnung😬

Insgesamt knapp unter 15 Stunden.

Gut 9 Stunden für Kundinnen

Fast 5 Stunden für Marketing und der Rest (43 Minuten) für Orgakram.

Diese Woche stand tatsächlich viel mehr Kund*innenbetreuung als üblich auf dem Plan, denn ich hatte…

  1. die Quartalsplanung mit meinen Kundinnen aus Angebots Glück
  2. einen 3-stündigen Vision-Board Workshop
  3. einen auserplanmäßigen Strategie-Call mit einer Kundin zu ihrer Launchplanung

aber, ich hab sehr wenig Zeit für Orga gebraucht, war auch wenig Buchhaltung und sehr überschaubarer Posteingang.

Auch mein Zeitbudget für Marketing habe ich nicht voll ausgeschöpft – mangels Lust und Inspiration.

Das heißt aber auch, nix am Funnel umgebaut – was ich mir eigentlich vorgenommen habe.

Aber…

  • 4 Posts bei Insta (einer ist für Morgen vorgeplant)
  • fast jeden Tag ‘ne Story
  • ein fachlicher Blogartikel
  • dieser Blogartikel
  • und der Newsletter sind diese Woche entstanden.

CHECK!

Morgen, am Freitag, mach’ ich frei. Hab meine 15 Stunden ja geleistet. 😉

Ich merke, dass es mich dadurch, dass ich das jetzt hier sehen kann, viel weniger an den Schreibtisch zieht, als bisher.

KW 4 | 2023

Diese Woche hatte ich einen Durchhänger und zwischendurch tatsächlich wenig Lust zu arbeiten – dementsprechend sind es auch nur 12,5 Stunden geworden.😉

Ich bin zwar am Montag recht motiviert gestartet und habe da bereits ordentlich für meinen Content gearbeitet:

  • Newsletter geschrieben und eingeplant
  • 2 Launchmails vorbereitet und geplant
  • Ein YouTube-Video zum neuen PDF Escape aufgenommen und einen kleinen Blogartikel dazu geschrieben.
  • Insta Content vorgeplant

Am Dienstag und Mittwoch hatte ich dann aber kaum Motivation und habe “nur” Messenger Support für meine Kundinnen und zwischendurch ein bisschen Orga gemacht – sonst nix.

Am Donnerstag hab ich mir auch freigenommen – die 2,5 Stunden, die ich da gearbeitet habe, buche ich unter Marketing – das war ein Vortrag bei einer lieben Kollegin in ihrer Membership und am Donnerstagnachmittag habe ich mich mit meinen Mastermindmädels getroffen und mir Impulse zu meiner “Business-Unlust” geholt – wie immer sehr spannend und hilfreich.

Heute am Freitag hatte ich noch einen kleinen Motivationsschub – vielleicht auch, weil erst knappe 9 Stunden auf der Uhr waren?

Also hab ich heute noch:

  • ein Interview mit einer Kundin als Testimonial für Angebots Glück aufgenommen. Und in einem lustigen Motivationsschub…
  • ein paar Rechnungen gebucht
  • ein YoutTube Video zu einer coolen Frage aufgenommen, die über Insta reinkam
  • den Blogartikel hier aktualisiert und den Insta-Content für die nächste Woche vorbereitet.
  • die Gliederung für einen Blogartikel fertig gemacht
  • Infos in das Trelloboard zur Contentplanung eingefügt (ich treffe mich am Montag nämlich mit einer tollen Frau, die mich zukünftig bei der Contenterstellung unterstützt, damit das noch etwas strategischer wird und auch die Anteile erledigt werden, die ich unlustig vor mir herschiebe.😉)

Conclusion für diese Woche: Wenn ich mir selbst erlaube aus der Motivation heraus zu arbeiten, bin ich viel ich schneller und es macht mehr Spaß! Dazu gehört auch nicht zu arbeiten, wenn ich nicht motiviert bin und meine Zeit dann nicht vor dem Rechner zu verschwenden! Gleichzeitig hilft es total, mir eine knappe Deadline für Aufgaben wie Insta-Postings vorbereiten zu setzen, auch das macht mich effizienter.

Uuuund, der Laden bricht nicht zusammen, auch wenn ich unlustig mal viel weniger mache, als geplant.

Jetzt verabschiede ich mich ins Wochenende!

KW 5 | 2023

FAIL! Upsi, diese Woche habe ich meine 15 Stunden überschritten und für die Basics gut 20,5 Stunden gearbeitet.

Warum? Ich hab sehr viel Zeit in Content-Erstellung und Community Management investiert. Denn ich hatte in dieser Woche mein 3-jähriges Business-Jubiläum und habe recht kurzfristig beschlossen, eine Community-Aktion auf Instagram zu veranstalten (bedeutet 7 Posts extra vorbereiten) und natürlich die extra Interaktion auf Instagram. Hat mega viel Spaß gemacht, aber voll mein veranschlagtes Zeitbudget gesprengt.😉

Außerdem gab es für meine Newsletterliste Birthday Bundles. Dafür hab ich ‘ne Salespage angelegt und 2 extra Mails (inklusive Audio Newsletter) geschrieben.

Daher diese Woche alleine 16 Stunden für Content & Marketing.

Buchhaltung ist liegengeblieben.

Kundinnenbetreuung hatte ich 2 Termine mit 1:1 Kundinnen und Messenger-Mentoring – also eine recht normale Woche.

Jetzt gilt es wieder in den Rhythmus zu finden.

KW 6 | 2023

Back on track. Die Woche lief smooth, was die Basics anging.

Ich habe Instagram Content erstellt, Newsletter geschrieben, meine aktuellen Kundinnen betreut und die Präsentation fürs Live-Training erstellt. Außer der Aktualisierung dieses Artikels ist allerdings kein weiterer Content entstanden.

Neben den Basics, habe ich für ein neues Produkt das Konzept gemacht, an einem neuen Buch geschrieben und auch einiges an Zeit in Weiterbildung zum Thema Newsletter-Marketing gesteckt.

Wenn ich Weiterbildung und Produktentwicklung mit reinnehme, lande ich in dieser Woche bei knapp 20 Stunden.

So sieht das mit der Zeit dann insgesamt aus:

…to be continued.😉

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