Was genau ist eigentlich ein Workbook?

Was genau ist eigentlich ein Workbook?

Definition Workbook

Lass uns erst mal schauen, was genau ein Workbook ist und welche Kriterien es auszeichnen.

Ein Workbook zu Deutsch “Arbeitsbuch” kennst du bestimmt aus der Schule. Es ist ein Buch, indem du viel ausfüllen und Aufgaben bearbeiten kannst.

Starten wir mit einer kleinen Workbook Definition im Bereich Online-Coaching-Business:

“Ein Workbook aktiviert die Nutzer:innen, bringt sie in die Umsetzung, begleitet einen Prozess und führt zu einem Ergebnis.”

Lisa Kosmalla

Es geht also um:

  • Umsetzung
  • Prozess
  • Ergebnis

Digitale Workbooks vs. Gedruckte Workbooks

Als Coach oder Beraterin stehst du vor der Entscheidung, dein Workbook entweder in gedruckter Form oder digital anzubieten. Beide Optionen haben ihre Vorzüge, doch gerade, wenn du dir ein Onlinebusiness aufbauen willst, kann die Tendenz dazu gehen, ein digitales Workbook zu erstellen.

Gedruckte Workbooks bieten deinen Klienten eine physische Verbindung zu ihren Lernunterlagen. Der Stift auf Papier kann eine kraftvolle Erfahrung sein, die das Eintauchen in den Coaching-Prozess fördert.

Allerdings sind gedruckte Materialien nicht so flexibel wie digitale in Bezug auf Aktualisierungen und die Integration von interaktiven Elementen.

Und obwohl gedruckte Workbooks auf jeden Fall ihren Reiz haben – ich selbst liebe es mit Stift und Papier zu schreiben, ergeben sich im Kontext von Online-Angeboten logistische Herausforderungen. Der Versand von Materialien oder die Notwendigkeit, dass deine Kund*innen sich Unterlagen ausdrucken müssen, kann zusätzlichen Aufwand und Verzögerungen bedeuten.

Digitale Workbooks bieten hier eine smarte Lösung. Durch die Bereitstellung von Materialien in digitaler Form können deine Klienten sofort auf die Unterlagen zugreifen, ohne auf den Postweg oder den Drucker angewiesen zu sein.

Ein digitales Workbook ist ein PDF, dass mit Formularfeldern ergänzt und so digital ausfüllbar wird.

Um dein Workbook Online zu erstellen brauchst du nicht viel Technik. Das kannst du komplett mit kostenlosen Tools machen. Welche du genau brauchst, zeige ich dir in meinen Workshop für 0,- € “7-Schritte Erfolgsplan zu deinem genialen Kennenlernangebot – einem Workbook”

Vorteile ein digitales Workbook zu erstellen

  • Du kannst dein Workbook online erstellen.
  • Es ist leicht anzupassen und du kannst es einfach überarbeiten. Die Aktualiserbarkeit von einem digitalem Workbook ist wirklich ein sehr großer Pluspunkt.
  • Du brauchst wenig Technik und keine kostenpflichtigen Tools.
  • Deine Kund*innen müssen sich nichts ausdrucken und können direkt damit arbeiten.
  • In einem digitalen Workbook kannst du leichter interaktive Elemente einbauen.

Neben den bereits genannten Vorteilen eines digitalen Workbook kommt auch noch der Umweltaspekt hinzu. Der Verzicht auf den Druck von Papier spart nicht nur Ressourcen, sondern macht dein Workbook oder deine Arbeitsblätter auch leichter zugänglich.

Was ist der Unterschied zwischen, Workbooks und Arbeitsblättern?

Unterschiede zwischen Arbeitsblätter und Workbook
Arbeitsblätter vs. Workbook

Workbooks begleiten den ganzen Prozess und eignen sich daher hervorragend, um ausgereifte Kurse oder Workshops zu begleiten. Außerdem ist ein Workbook ein großartiges kleines digitales Produkt.

Arbeitsblätter hingegen kannst du ganz punktuell einsetzen, weil du sie nutzen kannst, um ein Thema zu vertiefen, weiterführende Informationen zu geben und Aufgaben zu stellen.

Um Arbeitsblätter erstellen zu können, musst den Prozess noch nicht genau kennen. Sie eignen sich gut für noch nicht ausgereifte Konzepte, Beta-Angebote und spontane Formate.

Die technische Umsetzung von Workbooks und Arbeitsblättern ist nahezu gleich und du brauchst für beides die gleichen Tools. Für die Erstellung kannst du z.B. Canva nutzen – die kostenlose Variante ist erst einmal völlig ausreichend.

Unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten von digitalen Workbooks

Ein Workbook ist vielfältig einsetzbar:

Unterschiedliche Einsatzmöglichkeiten von Workbooks
Einsatzmöglichkeiten von Workbooks
  • Workbook als Lead-Magnet („Freebie”)

Im Online-Business ist es immer ein Thema, neue Menschen auf die E-Mail Liste zu holfen. Ein Freebie kann dafür eine gute Möglichkeit sein und mit einem Workbook hast du die Möglichkeit ein hochwertiges Freebie zu erstellen, dass deine Kundinnen einen Schritt weiterbringt und sie davon überzeugt, dass du ihnen weiterhelfen kannst. Dafür muss es natürlich richtig gut gemacht sein!

  • Workbook zur Vorbereitung von Coaching und Dienstleistungsprozessen

Wenn du 1:1 mit Kundinnen arbeitest oder auch Dienstleistungen oder “Done for you” Lösungen anbietest, dann braucht es zu Beginn der Zusammenarbeit einiges an Abstimmung. Es gibt bestimmte Dinge, die du über deine Kundinnen wissen musst und andere, über die du sie informieren musst. All das kannst du in einem Workbook abbilden, damit eurer Abstimmungsbedarf weniger wird und der Beginn eurer Zusammenarbeit strukturiert abläuft. Damit zeigst du, dass du organisiert und professionell bist und sparst gleichzeitig dir und deinen Kundinnen Zeit.

  • Workbook begleitend zu 1:1 Angeboten

Wenn du in deinem 1:1 bisher “nur” deine Zeit verkaufst, ist ein Workbook eine wunderbare Möglichkeit deinen Kundinnen einen Mehrwert zu bieten und den Wert deines 1:1 Angebotes zu steigern. Du kannst deinen Kundinnen im Workbook weiterführenden Input geben. Ihnen vorbereitende Reflexionsfragen stellen, damit ihr in eurer Session direkter ins Thema einsteigen könnt. Oder auch Aufgaben zum Implementieren des neu gelernten im Alltag geben.

Das Workbook kann den gesamten Prozess eurer Zusammenarbeit begleiten, oder auch nur einzelne Sitzungen. Du darfst es genau so gestalten, dass es zu dir und deinen Kundinnen passt.

  • Workbook in deinen Onlinekursen

Wie bereits erwähnt eignet sich ein Workbook auch dazu, alle Arten von Onlinekurse und Gruppenprogrammen zu begleiten. Es kann zum Buddy deiner Teilnehmerinnen werden, ihnen dabei helfen motiviert zu bleiben, ihren Fortschritt sichtbar machen, Inhalte vertiefen und wiederholen und zur Umsetzung anregen. Im Workbook wird der Input, den du gibst, verarbeitet und es hilft deinen Teilnehmerinnen im besten Fall dabei, das gelernte auf ihre eigene Situation zu übertragen, ist also eine großartige Unterstützung, um den Lerntransfer zu sichern. Je nach Lerntyp ist auch die haptische Auseinandersetzung eine große Hilfestellung für deine Teilnehmerinnen.

  • Workbook als digitales Produkt und beispielsweise als Kennenlern-Angebot

Eine Variante, die leider bisher sehr unterschätzt ist: ein Workbook als skalierbares Kennenlernprodukt im eigenen Portfolio zu haben. 

In diesem Fall ist dein Workbook ein eigenes, vollständiges Produkt. Du kannst es entweder in gedruckter Form z.B. über Amazon vertreiben, was ich dir jedoch für den Anfang nicht empfehlen würde, oder als digitale Version.

In diesem Artikel kannst du das 1×1 für Workbooks als für sich stehendes Produkt nachlesen.

Wenn du es digital zur Verfügung stellst, sollten deine Kundinnen natürlich auch digital damit arbeiten können, was bedeutet, dass es digital ausfüllbar sein muss.

Aber keine Angst, das ist kein Hexenwerk. Generell eignet sich ein Workbook besonders deshalb auch für Einsteiger, die gerade erst damit beginnen Online-Angebot zu entwickeln, weil es im Gegensatz zu Onlinekursen sehr viel weniger technisches Know-how braucht.

Es müssen keine Videos oder Audios aufgenommen und geschnitten werden. Es ist noch keine Kursplattform nötig und es ist auch insgesamt ein überschaubares Projekt. 

Was ist eigentlich ein Workbook

Falls ein Workbook als skalierbares Kennenlernprodukt dein Business einen Schritt voranbringen soll, lade ich dich ganz herzlich ein, dir Aufzeichnung meines Workshops “In 7 Schritten zum Workbook als geniales Kennenlernprodukt” anzuschauen.

  • Workbook als Bonus zu einem Buch:

Wenn du ein Expertenbuch geschrieben hast, ist ein Workbook eine wunderbare Ergänzung, um deine Leserinnen einen Schritt weiter mitzunehmen und sie in die Umsetzung zu bringen. Im Buch gibst du dein wertvolles Wissen. Im Workbook hilfst du dabei, das geteilte Wissen auf die eigene Situation anzuwenden.

  • Workbook gedruckt, als physisches Produkt

Wie bereits aus der Gegenüberstellung von gedruckten und digitalen Workbooks hervorgeht, würde ich es für den Einstieg nicht empfehlen, aus deinem Workbook eine gedruckte Variante zu machen.

Für später kann das jedoch ein wunderbares Produkt sein, um entweder deine Kurse zu ergänzen oder dein Produktportfolio zu erweitern. Du kannst ein gedrucktes Workbook oder ein Journal auch wunder nutzen, um es einem Willkommenspaket beizulegen, dass du an deine Teilnehmer*innen bei Kursstart verschickst. Wenn du noch mehr Inspiration brauchst, wie du deine Kund*innen begeisterst, damit sie gerne wieder bei dir kaufen und dich weiterempfehlen, dann hol dir die 51 Ideen für mehr WOW-Faktor in deinen Coaching-Angeboten.

Freebie Wow Faktor Angebote

Du hörst lieber? Hier ist die Podcastepisode “Was ist ein Workbook?”

Willst du Podcast hören, dann klicke auf den Button und die Inhalte von AnchorFM werden geladen.

Podcast hören

Wie startest du mit deinem Workbook?

Grundsätzlich solltest du dir immer klarmachen, was du mit deinem Workbook erreichen willst, und was das strategische Ziel deines Workbooks sein soll.

Es eignet sich hervorragend als Einsteigerprodukt und bereitet dich auch großartig auf die Erstellung eines Onlinekurses vor. Wenn du damit starten willst, hol dir die Aufzeichnung meines Workshops “7-Schritte Erfolgsplan zum genialen Kennenlernprodukt”

Darin zeige ich dir auch, was du für ein schlüssiges Konzept brauchst und wie du deine Inhalte planst. Einen Tipp zur Inhaltsplanung will ich aber auch hier schon mal mit dir teilen. Die 70-20-10 Daumenregel

Konzept zur Grobplanung deiner Workbook-Inhalte

Leider neigen die meisten dazu viel zu viel in ihr Workbook hineinpacken zu wollen, deshalb stelle ich dir heute meine Daumenregel 70-20-10 vor, die dir hilft zu sortieren, wie du die Inhalte in deinem Workbook aufbereitest.

70 % direkte Umsetzung (Aufgaben & Übungen)

20 % Input der nötig ist, um in die Umsetzung zu kommen

10 % Spaßfaktor, der es den Nutzerinnen deines Workbooks leichter macht, dranzubleiben.

Der Spaßfaktor, also die gamification im digitalen Workbook kannst du z.B. rein über die Sprache schon mit hineinbringen, oder indem du den Fortschritt sichtbar machst, die Aufgabenstellungen abwechselt oder auch mit Storytelling arbeitest.

Grundsätzlich gilt: Versuche nicht zu viel in dein Workbook hineinzupacken! Denk daran, dass es ein Selbstlernprodukt ist, dass deinen Kund*innen helfen soll zu einem bestimmten Ergebnis zu kommen.

Und ein Workbook, das in der Ecke landet, wird niemandem helfen. Dir nicht, weil deine Kund*innen nicht begeistert sind und deinen Kund*innen auch nicht, weil sie das, was sie sich wünschen und warum sie dein Workbook gekauft haben, nicht erreichen.

In meinem Workbook Liebe Kurs zeige ich meinen Kundinnen übrigens genau das: Wie sie Workbooks entwickeln die eben nicht in der Ecke landen.😉

Das interessiert dich? Dann schnapp dir entweder direkt meinen Workbook Liebe Kurs oder schau dir erstmal den 7-Schritte Erfolgsplan für dein erstes skalierbares Angebot (ein Workbook!) an.

Melde dich für den Workshop für 0,- Euro an.

Dieser Beitrag hat 2 Kommentare

  1. Bettina

    Gute Übersicht. 👍 Ich will tatsächlich ein Workbook erstellen und hab mir deinen Workshop angeschaut. DAnnnke! Da ist so viel Wissen drin und jetzt hab ich einen konkreten Plan.🙏😍

    1. LisaKosmalla

      Danke, das freut mich total!🙏

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